Frankfurt (ots) – Greta Thunberg und die Klimastreiks haben das Thema
Nachhaltigkeit weltweit stark in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Im
Zeichen der Ressourcenschonung überdenken auch die Deutschen ihr
Konsumverhalten, nachweislich vor allem im Umgang mit Essen. Galt beispielsweise
das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) für viele zuvor gleichzeitig als
Verfallsdatum, ist es inzwischen für fast jeden Dritten legitim, den eigenen
Kindern abgelaufene Lebensmittel zu essen zu geben. Das ist das Ergebnis einer
forsa-Umfrage für RaboDirect. Auch Doggy-Bags im Restaurant sind demnach
gesellschaftsfähig geworden.
Lebensmittel gehören in den Magen und nicht in die Tonne. Jeder dritte
Bundesbürger (33 %) kauft bewusst vergünstigte Lebensmittel, deren MHD demnächst
abläuft. Die zwei häufigsten Gründe dafür sind, das Portemonnaie zu schonen und
kostbare Nahrungsmittel vor dem Wegwerfen zu bewahren. Lediglich für sechs
Prozent ist es keine Option, Produkte zu erwerben, deren garantierte Haltbarkeit
nur noch von kurzer Dauer ist. Dass der nachhaltige Umgang mit Lebensmitteln bei
den Deutschen Thema ist, zeigt sich auch in ihrer Einstellung zum MHD bei der
Kinderernährung. Nur 17 Prozent schließen kategorisch aus, einem Kleinkind
abgelaufene Lebensmittel zu essen zu geben. 29 Prozent dagegen sehen in der
abgelaufenen Haltbarkeit kein Hindernis. Die Hälfte der Befragten (54 %) macht
die Entscheidung von der Art der Lebensmittel abhängig.
Doggy-Bags sind gesellschaftsfähig geworden.
„Können Sie mir den Rest bitte einpacken?“ – diese Frage irritiert im Restaurant
schon lange nicht mehr. Die Mehrheit der Befragten (79 %) gibt an, sich immer
oder zumindest hin und wieder Essen einpacken zu lassen. Besonders für jüngere
Befragte unter 30 Jahren (40 %) und Frauen (39 %) ist die Mitnahme der übrig
gebliebenen Mahlzeit gang und gäbe – sie lassen sich die Reste immer einpacken.
Lediglich 15 % der Bundesbürger ist es unangenehm, um Doggy-Bags zu bitten.
Interessant: Besonders viele zieren sich in der Altersgruppe, die diese
Möglichkeit am meisten nutzt: 14- bis 29-Jährige mit 22 Prozent. Auch Männern
(20 %) ist die Frage des Einpackens eher unangenehm als Frauen (9 %).
Foodsharing-Idee steckt noch in den Kinderschuhen.
Wem Doggy-Bags und der Verzehr von Lebensmitteln mit ablaufendem MHD in Sachen
Lebensmittelrettung noch zu wenig sind, der kann sich am sogenannten
„Foodsharing“ beteiligen. Anbieter wie „Too good to go“ ermöglichen ihren Kunden
dabei, überschüssige Gerichte in kooperierenden Restaurants zu erwerben. Bevor
das Essen im Abfall landet, wird es über eine Foodsharing-App zu einem stark
reduzierten Preis zur Selbstabholung im Restaurant angeboten. Angenommen wird
der Service jedoch noch eher selten: Erst sieben Prozent der Bundesbürger
stillen ihren Hunger auf diese Weise. Frauen (11 %) retten Lebensmittel etwas
häufiger durch Foodsharing als Männer (3 %). Am ehesten nutzen die unter
30-Jährigen (19 %) Foodsharing-Angebote – und sind damit Vorreiter.
Die Details der forsa-Studienergebnisse schicken wir auf Anfrage gerne zu.
Einfach eine E-Mail an RaboDirectMarketing@rabobank.com senden.
Hinweis: Für die repräsentative forsa-Erhebung wurden im Auftrag von RaboDirect
Deutschland zwischen dem 25. und 27. November 2019 insgesamt 1.013 Personen
befragt. Die Ergebnisse sind unter der Quellenangabe „forsa/RaboDirect
Deutschland“ frei zur Veröffentlichung.
Über RaboDirect Deutschland
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der Coöperatieve Rabobank U.A., einer holländischen Bankengruppe mit Sitz in
Frankfurt am Main. Das Direktbankgeschäft wurde im Juni 2012 als neuer
Geschäftsbereich der Zweigniederlassung Frankfurt gegründet und ist auf
Sparprodukte für Privatkunden spezialisiert. Im Firmenkundengeschäft ist die
deutsche Zweigniederlassung der 1898 als Genossenschaftsbank gegründeten
Rabobank Gruppe bereits seit 1984 als Spezialist für Finanzierungen im Agrar-
und Nahrungsmittelsektor tätig. Die Rabobank Gruppe ist einer der größten
Finanzdienstleister der Niederlande. Inzwischen ist die Bank in 40 Ländern mit
nahezu 9,5 Millionen Kunden und über 43.800 Mitarbeitern vertreten und verfügt
über Einlagen von mehr als 342 Milliarden Euro (Stand 2019). Weitere
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