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Elektrobränden im Betrieb vorbeugen

Köln (ots) –

Elektrobrände entstehen oft durch beschädigte Isolierungen oder Überlastungen an elektrischen Leitungen und Anschlüssen. Doch auch schadhafte Steckdosen mit Wackelkontakten können zu hohen Temperaturen führen und so Brände auslösen. Die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse gibt in der aktuellen Ausgabe ihrer Zeitschrift „profi“ sieben einfache Tipps, wie solche Brände in Betrieben vermieden werden können.

Tipp 1: Leitungen nicht knicken oder quetschen

Das Knicken oder Quetschen eines Kabels kann die Isolierung beschädigen. Auch Umgebungseinflüsse wie Hitzeeinwirkung, Gase oder Dämpfe können den Schutzmantel beschädigen. Wird ein elektrischer Leiter eingeklemmt oder gequetscht, entsteht ein höherer Widerstand. Das kann leicht dazu führen, dass sich die Leitung an dieser Stelle gefährlich erhitzt. Eine beschädigte Isolierung kann zudem Kriechströme und Kurzschlüsse auslösen.

Tipp 2: Vorsicht bei Mehrfachsteckdosen

Auch die Überlastung eines einzelnen Leiters kann zu einer übermäßigen Erwärmung führen, etwa, wenn zu viele Geräte mit zu hoher Nennleistung an derselben Steckdose angeschlossen sind. Besonders riskant ist das z. B. bei billigen Mehrfachsteckdosen mit Verlängerung. Wasserkocher oder Elektroheizungen immer einzeln und direkt an Wandsteckdosen anschließen.

Tipp 3: Beschädigungen melden

Defekte Kontakte schadhafter Steckdosen können zu übermäßiger Erwärmung oder kleinsten, sich stetig wiederholenden Lichtbögen führen. Durch die so entstehende sehr hohe Temperatur besteht bei einer Dauerbelastung ein erhöhtes Brandrisiko. „Wackelkontakte“ sind ein Warnhinweis und keine Kleinigkeit. Solche Schäden sollten unbedingt der oder dem Vorgesetzten gemeldet werden. Wer bei der Arbeit versehentlich eine Leitung oder einen Stecker beschädigt, darf das nicht verheimlichen, sondern muss es sofort melden. Schadhafte elektrische Geräte sind bis zur Instandsetzung außer Betrieb zu nehmen.

Tipp 4: Schmutz ist gefährlich

Staub kann elektrischen Geräten ebenfalls zusetzen. Verschmutze Geräte können nicht sicher verwendet werden.

Tipp 5: „Hände weg von Sicherung

„Sicherungen unterbrechen bei einem Defekt den Stromkreis und verhindern so eine übermäßige Erhitzung des Leiters. Deshalb: „Hände weg von Sicherungen“. Weder dürfen diese „geflickt“ noch überbrückt werden. Eine Sicherung, die bei der Benutzung eines Gerätes auslöst, ist ein deutliches Warnsignal, dass etwas nicht stimmt. Das Gerät sofort außer Betrieb nehmen.

Tipp 6: Keine nachrüstbaren „Kindersicherungen“ verwenden

Sogenannte Kindersicherungen, die in Schukosteckdosen eingelegt werden können, verändern den Längenabstand der Kontakte des Steckers zu den Klemmkontakten der Steckdose. Diese Kontaktprobleme führen bei Dauerlast zu einer Überhitzung der Steckdose mit Brandrisiko. Nach VDE-Norm sind solche Einlegeplättchen nicht zulässig. Sollen Kinder geschützt werden, sollten Schukosteckdosen mit integriertem erhöhten Berührungsschutz verwendet werden.

Tipp 7: Regelmäßig prüfen lassen

Die vorgeschriebenen Prüfungen für elektrische Betriebsmittel nach DGUV Vorschrift 3 sind ein wichtiger Baustein für den Brandschutz. Damit werden auch Schäden erkennbar, die mit bloßem Auge nicht zu sehen sind.

Mehr Informationen

Die Tipps sind auch im Internet unter der Adresse https://profi.bgetem.de verfügbar. Dort sind auch Links zu Videos zu finden, die Unternehmen gut bei Unterweisungen einsetzen können.

Hintergrund BG ETEM

Die BG ETEM ist die gesetzliche Unfallversicherung für vier Millionen Beschäftigte in gut 200.000 Mitgliedsbetrieben. Sie kümmert sich um Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in den Mitgliedsbetrieben sowie um Rehabilitation und Entschädigung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. Für ihre Mitgliedsunternehmen übernimmt die BG ETEM die Haftung für die gesundheitlichen Folgen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten gegenüber den Beschäftigten und stellt diese auch untereinander von der Haftung frei.

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