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Der Traum vom Weltall im Kalten Krieg

Baden-Baden (ots) – „Fly Rocket Fly – Die Raketenträume des Lutz Kayser“ /
45-minütige SWR Doku in der Reihe „Geschichte im Ersten“ am 2. März 2020 um
23:30 Uhr im Ersten

Lutz Kayser, ein schwäbischer Ingenieur, träumt seit Kindertagen von den
Sternen. 1969 gewinnen er und andere Mitglieder einer studentischen
Arbeitsgemeinschaft einen Forschungsauftrag der Bundesregierung: Sie sollen
alternative Antriebsformen für das europäische Raketenprogramm entwickeln. Als
Anfang der 1970er Jahre die Bundesregierung diese Forschung nicht weiter fördern
will, gründet Kayser die OTRAG (Orbital Transport und Raketen
Aktiengesellschaft) – das weltweit erste private Raumfahrtunternehmen. „Fly
Rocket Fly – Die Raketenträume des Lutz Kayser“, zu sehen am Montag, 2. März, um
23:30 Uhr im Ersten.

Schwäbischer Erfindergeist trifft auf afrikanischen Diktator Kayser und seine
Kollegen entwickeln eine Billigrakete, die auf eine einfache Bauweise setzt und
sogar einen VW-Scheibenwischermotor verwendet, um das Einspritzen des
Treibstoffes in die Triebwerke zu regulieren. Das Team veranstaltet insgesamt
2.000 Brennwerkversuche am Prüfstand in Lampoldshausen bei Heilbronn. Auf der
Suche nach einem geeigneten Startplatz kommt Kayser ins Gespräch mit dem
zairischen Diktator Mobutu Sese Seko. Mobutu hat eine Schwäche für Großprojekte,
deutsche Technik – und die Raumfahrt. Ein Raketenstartgelände in Afrika wäre für
beide Seiten eine Win-win-Situation: Die OTRAG könnte ihre Raketen testen, der
geltungssüchtige Diktator Afrika in den Weltraum führen und eines Tages mithilfe
von Satelliten sein zentralafrikanisches Land besser kontrollieren.

Kaysers Mission als Bedrohung für die Supermächte Mobutu stellt der OTRAG ein
Gebiet von der Größe der ehemaligen DDR zur Verfügung. Hier errichtet die OTRAG
einen eigenen Weltraumbahnhof, ein deutsches „Cape Canaveral“ mitten im
kongolesischen Dschungel. Doch als die OTRAG Ende der 1970er Jahre erfolgreich
mehrere Raketen in den Himmel schießt, kommt es zur Krise. Denn deutsche Raketen
– auch wenn sie nur den afrikanischen Regenwald überfliegen – werden mitten im
Kalten Krieg von den Supermächten nicht gerne gesehen.

Sendung

„Geschichte im Ersten: Fly Rocket Fly – Die Raketenträume des Lutz Kayser“ am
Montag, 2. März 2020, 23:30 Uhr im Ersten. Akkreditierte Journalisten können den
Film vorab zu Rezensionszwecken sehen im Vorführraum Das Erste unter
presse.daserste.de und im SWR Presseportal unter https://presseportal.swr.de

„Fly Rocket Fly – Die Raketenträume des Lutz Kayser“ ist eine Koproduktion von
Lunabeach TV und Media GmbH mit SWR, Radio Bremen und RTBF in Zusammenarbeit mit
ARTE; Autor Oliver Schwehm Der Film wurde mit Mitteln der MFG Baden-Württemberg,
der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, der Nordmedia, des deutschen
Filmförderfonds (DFFF) und des Centre du Cinéma und de l’Audiovisuel de la
Féderation Wallonie-Bruxelles gefördert

Informationen, kostenloses Bildmaterial und weiterführende Links unter
http://swr.li/fly-rocket-fly

Pressekontakt: Daniela Kress, Tel. 07221 929 23800, daniela.kress@swr.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/75892/4531239
OTS: SWR – Das Erste

Original-Content von: SWR – Das Erste, übermittelt durch news aktuell

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