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„Rabiat: Besser leben ohne Kinder?“ – Radio Bremen-Reportage ab 22. August in der ARD-Mediathek und im Ersten

Bremen (ots) –

„Ich will keine Kinder!“ Wer so etwas sagt, stößt oft auf Unverständnis, wird angefeindet und als Egoist beschimpft. Manchen gewollt Kinderlosen geht es ums Klima – weniger Menschen belasten die Umwelt geringer. Manche wollen einfach ihr Leben leben, ohne Nachwuchs großzuziehen. Und manche finden es sogar unmoralisch, Kinder ins Leben zu bringen, denn Leben bedeute auch Leid. „Rabiat“-Autorin Katja Döhne will verstehen, warum sich Menschen bewusst gegen Kinder entscheiden und woher der Hass auf Zeugungs-Unwillige kommt.

„Rabiat: Besser leben ohne Kinder?“ ist ab 22. August, ab 8 Uhr, in der ARD-Mediathek (https://www.ardmediathek.de/sendung/rabiat/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JhYmlhdA) verfügbar, Das Erste sendet um 23:35 Uhr.

Verena Brunschweiger ist freiwillig kinderlos. Sie geht noch einen Schritt weiter und will andere von der Idee überzeugen, ebenfalls keine Kinder zu bekommen. Brunschweiger ist eine sogenannte Antinatalistin. Um den Klimawandel zu stoppen, sei es das beste Mittel, sich nicht fortzupflanzen, sagt sie. Und tatsächlich: Eine Studie aus Schweden soll zeigen, wie effektiv man sich der Klimakrise entgegenstemmen könne, wenn Familien in Industrieländern weniger Kinder hätten.

Auch Karim Akerma hat sich gegen Kinder entschieden. Der Philosoph aus Hamburg ist einer der wenigen Männer in der Antinatalisten-Bewegung. Für ihn ist es eine Frage der Moral. Wer ein Kind auf die Welt bringt, der schenke dem neuen Menschen auch alles Schlechte, was ein Leben mit sich bringen könne. Und das sei eine Menge, meint Akerma. Gerade in Kriegszeiten wie aktuell in der Ukraine werde das deutlich. Trotzdem sieht sich Akerma nicht als Pessimist und mag es, am Leben zu sein. Wie passt das zusammen?

Es gibt beim Thema „Kein Kinderwunsch“ aber auch ganz reale Diskriminierung: Sterilisation „aus freien Stücken“ wird gerade jungen Frauen in Deutschland oft schwer gemacht. Ein Verein will Unterstützung leisten. Wie schwer ist es für Frauen wirklich, sich den Wunsch einer Sterilisation zu erfüllen? Das erfährt die „Rabiat“-Reporterin Katja Döhne aus erster Hand von einer jungen Frau, die sie zu ihrem Sterilisationstermin begleitet.

Dominik hat seine Sterilisation schon hinter sich. Der bodenständige Typ aus der Nähe von Pinneberg liebt seine Freiheit und schämt sich nicht dafür. Der 36-jährige Lagerarbeiter hat sich mit 22 Jahren sterilisieren lassen – aus voller Überzeugung und hat es bis heute nicht bereut.

Sie hat bereut, ein Kind bekommen zu haben. Franziska Burkhardt gehört der Bewegung „Regretting Motherhood“ an und stellt ihre eigene Mutterrolle infrage. Die alleinerziehende Mutter aus Weimar war mit ihrem Kind oft überfordert.

Katja Döhne trifft auf ihrer Reise durch die Republik ganz verschiedene Menschen ohne Kinderwunsch und stößt auf viele Fragen, die manchmal schwer zu beantworten sind. Was ist nun eigentlich egoistischer – ein Kind zu bekommen oder kinderfrei zu bleiben? Wenn uns der Klimawandel so wichtig ist, warum ziehen wir dann nicht weniger Kinder als eine rettende Maßnahme in Betracht? Und wieso ist es für den Rest der Gesellschaft so schwer, Menschen ohne Kinderwunsch zu akzeptieren?

„Rabiat: Besser leben ohne Kinder?“ ist eine Produktion der Sendefähig GmbH im Auftrag von Radio Bremen (Redaktion Susanne Brahms) für Das Erste 2022.

„Rabiat“

Das junge Reportageformat von Radio Bremen, in dem Journalistinnen und Journalisten mit Haltung kontroverse Themen der Zeit und der Gesellschaft beleuchten, ist die Erweiterung des „Y-Kollektivs“ ins Fernsehen. Das „Y-Kollektiv“ ist eine Gruppe junger Journalistinnen und Journalisten, die sich eine große Fangemeinde aufgebaut haben – mit mehr als 1 Million Abonnentinnen und Abonnenten bei YouTube (https://www.youtube.com/channel/UCLoWcRy-ZjA-Erh0p_VDLjQ) und fast 300 Millionen Aufrufen insgesamt. Redaktionell betreut wird das funk-Format „Y-Kollektiv“ vom Programmbereich Pop & Digital bei Radio Bremen, der sich auf die Entwicklung junger, crossmedialer Angebote für die ARD konzentriert.

Vor und nach den Fernseh-Reportagen wird auf den Kanälen des „Y- Kollektivs“ (YouTube (https://www.youtube.com/channel/UCLoWcRy-ZjA-Erh0p_VDLjQ), Facebook (https://www.facebook.com/YKollektiv/), Twitter (https://twitter.com/y_kollektiv/), Instagram (https://www.instagram.com/y_kollektiv/)) diskutiert. In den Social-Media-Kanälen führen die Autorinnen und Autoren persönliche Debatten, berichten transparent über ihre Arbeit und Recherche. Den Fragen der Zuschauerinnen und Zuschauer im Fernsehen stellen sie sich in Q&As oder in den Kommentarspalten.

Fotos sind unter ARD Foto (http://www.ardfoto.de) abrufbar.

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