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Corona-Hilfen: Segen oder Fluch?

Berlin (ots) –

Zahlreiche Unternehmen wurden durch die Corona-Pandemie wirtschaftlich stark getroffen. Die Bundes- und Landesregierungen haben in einer beispiellosen Hilfsaktion versucht, durch Milliardenhilfen den Schaden in Grenzen zu halten. Torsten Rentel, Vorstand der Bankkontakt AG, beklagt, dass in sehr vielen Fällen die Zuschüsse und insbesondere Förderkredite häufig mehr schadeten als halfen. Denn beim genaueren Hinsehen muss festgestellt werden, dass in vielen Fällen die Hilfen eine kritische Situation so weit verschärften, dass eine Genesung nicht mehr möglich war.

Statt maximale Förderhilfen in Anspruch zu nehmen, ist eine Sanierung oder Konsolidierung langfristig sinnvoller.

Gerade die Hilfen in der ersten Lockdownphase in 2020 waren häufig nicht zwingend notwendig. Mitunter waren Sie eher schädlich als nützlich. Damals war zunächst überhaupt nicht absehbar, wie lange der Lockdown dauern würde. Die Erwartungshaltung war aber überwiegend, dass die harten Beschränkungen nach einigen wenigen Wochen überstanden sind. Jedes gesunde Unternehmen sollte grundsätzlich in der Lage sein, einen temporären Umsatzrückgang zu überstehen. Bankkontakt berät seit vielen Jahren Unternehmen und kennt die unterschiedlichsten Gründe für wirtschaftliche Schwierigkeiten. Die Ursachen sind – analog der Covid-Einschränkungen – sehr häufig staatlich erzwungene Maßnahmen: Beispielsweise durch ein Exportmoratorium, höhere Zölle oder geänderte steuerliche oder gesetzliche Regularien, die die bislang auskömmlichen Gewinnmargen drastisch beeinträchtigten.

Insofern unterscheidet sich der Corona Lockdown nicht grundsätzlich von anderen staatlichen Regulierungen oder Eingriffen. Der gravierendste Unterschied ist nur der enorme Umfang und die für manche Branchen komplette Einschränkung der Tätigkeit. Für Branchen, die komplett in ihrer Geschäftstätigkeit eingeschränkt wurden, waren die Hilfen sicherlich überlebensnotwendig und können unkritisch als Segen bezeichnet werden.

Man muss aber konzedieren, dass viele andere Branchen und Unternehmen durch Corona nur teilweise beeinträchtigt wurden. Aber auch aus diesen Branchen und Unternehmen gab es lautes Wehklagen und eine massive Fördermittelinanspruchnahme. Dabei sind die nicht rückzahlbaren Zuschüsse eventuell aus Gründen der Steuergerechtigkeit mitunter zweifelhaft, aber sicherlich für das Unternehmen keinesfalls schädlich gewesen. Problematisch waren und sind aber die rückzahlbaren Hilfen (Kredite), die ohne substanzielle Prüfung bereitgestellt wurden.

Die Berliner Bankkontakt AG fordert, dass unternehmerisches Handeln auch verlangt, schwierige Zeiten oder unverschuldete äußere Umstände zu überstehen. Die vorhandenen probaten Mittel – insbesondere die Kurzarbeit – reichen im Regelfall aus, um kürzere Durststrecken durchzustehen. Schwierig ist die Situation bei Unternehmen, die schon vor Corona in wirtschaftlichen Schwierigkeiten waren. Die bereits vorhandenen Probleme können auch nicht mit noch so viel staatlicher Hilfe beseitigt werden. Die Hilfen verzögern nur den Weg in die Insolvenz.

Die üppigen Corona-Hilfen haben den Zustand dieser Unternehmen – so absurd das auch klingt – häufig verschlechtert. Viele Unternehmen, die bereits vor Corona hohe Schulden bzw. Liquiditäts- und Ertragsprobleme hatten, konnten sich durch die vielfach ungeprüften öffentlichen Fördermittel weiterhin über Wasser halten. Durch die Corona-Hilfen hatten diese Unternehmen nun auch eine willkommene Ausrede, um die bereits schlechte wirtschaftliche (Ausgangs-) Lage auf andere äußere Umstände zu schieben. Die notwendigen Sanierungs- und Konsolidierungsbemühungen wurden weiterhin vernachlässigt. Die Banken haben oder konnten wegen der schieren Masse Ihre Kreditprüfungen nicht mit der notwendigen Sorgfalt durchführen. Durch die mitunter auch vollständigen Haftungsfreistellungen der Kredite war auch die Motivation für eine grundsolide Prüfung – aus durchaus nachvollziehbaren Gründen – weniger ausgeprägt.

Der in solchen Fällen durch die Kreditgeber ausgeübte Zwang, auf die Hilfe von Dritten, sprich Unternehmensberater, zurück zu greifen, wurde nicht mehr durchgesetzt. Die Unternehmen, die bereits in Schwierigkeiten sind, scheuen zudem regelmäßig die Kosten eines externen Beraters. Das häufigste Argument lautet ferner, dass sie nicht glauben, dass oder ob diese externe Hilfe ihr Problem lösen kann. Die Bankkontakt AG aus Berlin bietet diesen Unternehmen an, sie allein auf Erfolgsbasis zu begleiten. Voraussetzungen sind eine ehrliche Schilderung der Situation des Unternehmens und die (positive) Einschätzung der Experten von Bankkontakt über die Chancen einer erfolgreichen Sanierung oder Entschuldung. Auf dieser Basis erhalten die Unternehmen Beratungsleistungen, die erst später und nur im Erfolgsfall zu bezahlen wären. Das schont die angespannte Liquidität. Ferner haben die Unternehmen die Gewissheit, keine Beratungsleistungen bezahlen zu müssen, die an der Situation nichts geändert haben.

Durch die Corona-Hilfen ist dieses Angebot für sehr viele Unternehmen nicht mehr nutzbar. Die bereits schwierige Situation hat sich durch die neuen Corona Kredite verschlimmert. Der Zeitpunkt für ein erfolgreiches Handeln wurde überschritten. Viele Anfragen bei Bankkontakt werden daher abgelehnt und dem Unternehmer kann häufig nur noch der Weg zum Amtsgericht empfohlen werden. Der Vorstand der Bankkontakt AG, Herr Torsten Rentel, formuliert das bildlich wie folgt: „Früher kamen die Unternehmen zu uns, als ihnen das Wasser bis zum Hals stand. Durch die Corona-Hilfen haben Sie nun einen Strohhalm bekommen und das Wasser steht bereits über dem Scheitel.“ Bei diesen Unternehmen waren aus Sicht der Bankkontakt AG die Corona Hilfen dann kein Segen, sondern ein Fluch.

Über Bankkontakt

Bankkontakt wurde 2004 gegründet. Sie optimiert für kreditlastige Unternehmen sowie Immobiliengesellschaften die Kreditportfolios. Daneben wird nicht pro bono, aber zunächst völlig kostenfrei, für kleine Unternehmen und Gewerbetreibende eine rein auf Erfolgsbasis abgestellte Beratung angeboten. Vor Beginn einer klassischen Insolvenzberatung werden Unternehmern und Selbständigen Wege aus der Krise und Schutz vor Privatinsolvenz und Schuldenfalle aufgezeigt.

Nachdem 2015 die Stiftung Warentest ein ebenfalls rein auf Erfolg abgestelltes Angebot für Bankkunden geprüft und als fair eingeschätzt hat, wurde Bankkontakt zwischenzeitlich einer der größten deutschen Prozessfinanzierer gegen Banken, Sparkassen und andere Kreditgeber.

Pressekontakt:

Ansprechpartner:
Torsten Rentel
Bankkontakt AG
Südwestkorso 16
12161 Berlin
Tel. 030 / 897 30 870
E-mail: info@bankkontakt.de
Internet:
www.bankkontakt.de
www.kreditsachverstaendiger-berlin.de

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